Unser letzter Stopp in Kanada waren die Rocky Mountains, ein Gebirge in Nordamerika, dass über 4.800 km lang ist. Die Rocky Mountains befinden sich in Kanada und in den USA. Es war Ende September/Anfang Oktober und wir hatten die Hoffnung, dass es nicht mehr ganz so voll ist mit Touristen, wie in der Hauptsaison. Doch dem war leider nicht so. Es war wirklich alles noch überfüllt. Aber gut, wir wollten die berühmten Seen und die wunderschöne Landschaft trotzdem sehen. Unser erster Halt war der Emerald See im Yoho Nationalpark. Ein wunderschöner See. Wir gingen etwas spazieren und fuhren anschließend noch zu der natural bridge, auch im Yoho Nationalpark. Ein schöner Wasserfall mit einer natürlichen Brücke.
Wenn ihr länger durch Kanada reisen und viele Nationalparks ansehen möchtet, empfehle ich euch den Nationalpark-Pass für ein ganzes Jahr (Kosten Stand 01/21 69,19 $). Den Pass könnt ihr online bestellen oder vor Ort in einem Nationalpark kaufen. Diesen hängt ihr dann an den Rückspiegel in euer Auto. Bei Gruppen oder Familien bis zu 7 Personen gibt es einen Gruppen-Pass, der in etwa das doppelte kostet. Für uns hat sich der Jahrespass auf jeden Fall gelohnt.
Unser nächster Halt war Lake Louise im Banff Nationalpark. Die Farbe des Sees entsteht durch das Steinmehl, das durch das Schmelzwasser der umliegenden Gletscher in den Lake Louise gespült wird. So ein türkis-blaues Wasser haben wir echt noch nie gesehen. Auf den Parkplatz von Lake Louise kamen wir ohne Probleme drauf. Im Sommer ist das schon schwieriger mit den Parkplätzen. Uns wurde erzählt, dass man ganz früh aufstehen muss, um noch einen Parkplatz zubekommen. Das glaube ich gern. Wir sind irgendwann mittags dort angekommen und es war auf jeden Fall sehr voll, aber wir hatten noch einen Platz bekommen. Zum Glück. Direkt an dem See wurde ein riesiger Hotelbunker gebaut. Schön fand ich das Hotel nicht. Aber das ist Geschmacks-Sache. Der See war dafür umso schöner. Das war er wirklich, man musste nur die ganzen Menschen ausblenden. Auf dem See kann man übrigens auch Kajak fahren. Uns war es aber definitiv zu kalt dafür. Wir sind gemütlich am See entlang spaziert und haben versucht ein paar schöne Fotos zu machen. Das perfekte Ausflugsziel, wenn man Bergkulissen liebt. Gegen Nachmittag sind wir dann weitergefahren. Wir waren tanken und haben gewartet bis es dunkel wurde.
Vorletzter Stopp und ein Muss: Lake Moraine im Banff Nationalpark, ebenfalls ein wunderschöner türkiser See. Wir sind mitten in der Nacht auf den Parkplatz gefahren, weil wir nicht wussten wo wir sonst schlafen sollten und weil wir keine Lust hatten uns anzustellen fürs parken am nächsten Morgen. Der Parkplatz ist nämlich kleiner als der vom Lake Louise. Aber vorsichtig… wild camping ist in den Nationalparks verboten. Gerade in der Hauptsaison wird dies stark von Park-Rangern kontrolliert. Wenn ihr weit im voraus plant, könnt ihr versuchen, einen Campingplatz für diesen Zeitpunkt zu reservieren. Zum Sonnenaufgang kann man wohl die schönsten Bilder schießen. Wir haben es nicht ganz so früh aus dem Bett geschafft aber trotzdem schöne Fotos hinbekommen. Auch hier war der Andrang wieder sehr groß. Ihr müsst selber entscheiden, ob es euch das Wert ist oder nicht. Es sind wunderschöne Seen und der Banff Nationalpark ist ebenfalls richtig klasse zum wandern und erkunden. Für uns selber hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Schaut euch auf jeden Fall das kleine Städtchen Banff an. Auf der Hauptstraße findet ihr zahlreiche Restaurants, Souvenirläden und Boutiquen, die zum bummeln einladen. In der Stadt gibt es einen Golfplatz, wo eine große Herde Elks gelegen hatte. Es waren auch kaum andere Menschen dort, da es sehr abgelegen war. Wir hatten den Tipp selber von einem anderen Travel-Pärchen erhalten. Dort auf dem Parkplatz hatten wir dann auch einfach übernachtet. Über Nacht wurden wir dann noch eingeschneit und konnten am nächsten Tag die Herde im Schnee beobachten. Die lagen nämlich immer noch dort.
Schnappt euch einen Kaffee oder Tee und schaut euch das Video dazu an: