Peek-A-Boo & Spooky Canyon
Jeder kennt die berühmten Bilder vom Antelope Canyon. Nicht zu Unrecht ist er der meist besuchte Canyon in den USA. Wären da nicht diese nervigen Touristenansammlungen und der hohe Eintrittspreis (bis zu 80,00 $). Zum Glück hörten wir von anderen, dass es die perfekte kostenlose Alternative gibt. Der Peek-A-Boo & Spooky Canyon. Enge Schluchten, durch die man hindurch wandern und klettern kann. Sie liegen in Utah und sind über eine offroad Strecke erreichbar. Also 4×4 und gute Bodenfreiheit sind von Vorteil. Die Strecke führt über die „Hole in the Rock Road“ und ist eine ganz schöne Ruckelpiste. Ca. 33 meilen von dem Ort Escalante entfernt.
Platz-Angst sollte man auf keinen Fall haben, denn die Canyons sind teilweise sehr eng. Karsten hat an manchen Stellen gerade so durchgepasst (Er ist 1,88 cm groß und wiegt 106 kg). Ich hatte da weniger Probleme mit meinen 55 kg und 1,50 cm. Ihr solltet zur Sicherheit mindestens zu zweit sein, besser sind vier Leute. Wir waren zu viert dort unterwegs und haben uns so auch ein Stück weit sicherer gefühlt. An manchen Stellen mussten wir ganz schön klettern und uns gegenseitig helfen. Schaut euch auf jeden Fall den Wetterbericht vorher an. Geht auf keinen Fall bei Regen los oder wenn Regen erwartet wird. Die Canyons können ganz schnell geflutet werden und ihr könnt euch somit in Lebensgefahr begeben. Denn so schnell seid ihr aus den Canyons nicht wieder raus. Plant auch genug Zeit ein. Wir sind vormittags los gewandert und waren kurz vor der Dunkelheit erst wieder zurück (4-5 Std.).
Also wenn ihr Bock auf Abenteuer und ein wenig klettern habt, sind diese Slot Canyons genau das Richtige für euch.
Wenn ihr auf dem Parkplatz ankommt, könnt ihr euch in eine Art Gästebuch eintragen mit eurem Namen, Datum & Uhrzeit. Wenn ihr zurückkommt von eurer Wanderung, solltet ihr euch dann natürlich auch wieder austragen. Ob und wie oft das jemand kontrolliert, keine Ahnung. Aber es gibt einem ein Stückweit mehr Sicherheit. Der Trail ist übrigens als moderate eingestuft. Der Weg zu den Canyons ist ebenfalls abenteuerlich und wir empfehlen auf jeden Fall Wanderschuhe oder generell gutes Schuhwerk. Keine Flip Flops oder Sandalen.